Schlaflose Nächte

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„Kinder wachen bis zu ihrem zweiten Geburtstag mehrmals nachts auf und versichern sich, dass jemand da ist, der auf sie aufpasst“ hat eine Freundin zu mir gesagt.

Mir ist klar, dass die kleinen mit einem Jahr nicht durchschlafen. Das muss der Krümel ja auch gar nicht. Ich habe weder ein Probleme damit nachts aufzustehen, noch ihn zu tragen.

Ich muss vlt. erwähnen, dass der Krümel seit seinem 7. Lebensmonat keinen Nuckel mehr hat. Wir mussten ihn damals wegen der Operationen sehr hart und streng abgewöhnen. Das heißt, vor der OP war der Nuckel da, nach der OP nicht mehr. Der Nuckelersatz ist nun das Tragen geworden. Ich trage gern, muss ich gestehen. Da bekommt man Muskeln!

Was ich allerdings nicht so schön finde, sind die Nächte, wo der kleine Mann entscheidet, dass er um 2 Uhr nachts aufsteht und hell wach in seinem Bett steht. Wie kann man denn mitten in der Nacht aufwachen und spielen wollen? Ich bekomme im Winter kaum die Augen auf, wenn es draußen noch so dunkel ist.

Nun ja, wir haben alles versucht. Ich habe ihn stundenlang getragen, bis er irgendwann geschlafen hat. Ich habe ihn auf unserem Bett spielen lassen, mit der Hoffnung, dass er sich an uns kuschelt und einschläft. Das einzige, was ich nie probiert habe, ist ihn schreien zu lassen.

Ich bin eine strikte Gegnerin vom Schreien lassen. Ich denke, dass der Krümel nicht einfach so nachts schreit, weil er gerade Lust zu hat. Trotzdem habe ich mir auch oft die Frage gestellt, ob die ganze Schlafsituation anders wäre, wenn ich ihn früher einfach hingelegt hätte und ihn schreien lassen hätte. Ich denke aber, wenn das eigene Gefühl „Nein!“ sagt und man nicht hinter dem steht, was man tut, dann bringt es auch nichts.

Jetzt haben wir endlich einen Weg gefunden! Normalerweise wurde gegen 18 Uhr die Schlafenszeit eingeläutet. Der Sandmann wurde angemacht und dann wurde gegessen. Danach folgte das Schlafen. Seit ein paar Tagen geht der kleine Prinz eine Stunde später ins Bett. Ich kann es kaum glauben, aber er schläft durch. Ok, er meckert noch immer zwei bis drei mal nachts, so das ich in sein Zimmer muss, ihn streicheln oder hochnehmen muss, aber die langen Wachphasen sind weg.

Fazit dieses Marathons der Gefühle: Irgendwann schläft jedes Kind durch!

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